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Die musikalischen Ursprünge des Musikzuges
liegen nicht, wie erwartet, im Jahr 1912, sondern schon 15 Jahre früher,
wie es urkundlich überliefert ist.
Im Jahre 1897 wurde auf Initiative des Ortsvorstehers Carl Rieckmann die
Freiwillige Feuerwehr Elze gegründet. Es bestand neben dem
feuerwehrdienstlichen Anliegen auch schon gleich Interesse auch an der
Musik. Bereits auf der zweiten Versammlung - noch im Gründungsjahr -
wurde der Beschluß gefaßt, einen Spielmannszug zu gründen.
Der Eifer wuchs, als Heinrich Ahlvers aus Meitze ( Hofname: Niehüter ),
der im Elsaß Soldat und dort auch in der Militärkapelle gewesen war, die
Übungsleitung übernahm.
Folgende Männer und Jugendliche hoben den Spielmannszug aus der Taufe:
Heinrich Horstmann (Tambourmajor), Willi Evers (Flöte), Willi Sprengel
(Flöte), Willi Stolte (Flöte), Wilhelm Wagener (Flöte), Louis Dettmering
(Trommel), Otto Willers (Trommel).

1902 Gruppenfoto Feuerwehr Elze |
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Der Spielmannszug trat in der Öffentlichkeit besonders dann
in Erscheinung, wenn im Frühjahr und Herbst die Großübung der Feuerwehr mit
einer Parade auf der Dorfstraße beim alten Spritzenhaus abgeschlossen wurde.
Fünfzehn Jahre lang haben diese sieben "Spielmöpse", zu denen dann noch
mehrere Trommler hinzukamen, sich mit viel Fleiß und Hingabe weitergebildet
und haben mit dazu beigetragen, bei den jeweiligen Zusammenkünften der
Wehrmänner das kameradschaftliche Beisammensein durch musikalische Beiträge
zu beleben.
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Im Laufe der Zeit ergab sich dann der Wunsch, aus dem Spielmannszug eine
Feuerwehr- kapelle aufzubauen. Dieser Wunsch wurde dann auch im Jahre
1912 Wirklichkeit. In Hermann Höper aus Mellendorf wurde der
Initiator gefunden. Die Geschichte der Elzer Feuerwehrkapelle nahm damit
ihren Anfang.

Hermann Höper 1862 -1935 |
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Heinrich Rump 1888 - 1972 |
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Als zwei Jahre nach Gründung des
Musikzuges der Erste Weltkrieg ausbrach, wurden die Männer eingezogen - die
musikalische Tätigkeit mußte ruhen.
In den zwanziger Jahren wurden die Aktivitäten mit
zusätzlichen jüngeren Mitgliedern unter der Leitung von Heinrich Rump
aus Elze und später unter Richard Höper ( Brelingen ) - dem Neffen von
Hermann Höper - wieder aufgenommen. Die Elzer Musiker traten in den
folgenden Jahren anläßlich vieler festlicher Gelegenheiten in der näheren
und auch weiteren Umgebung auf. |
Am 22.Mai 1933 zum "Kreis-Feuerwehr-Verbandstag" in Bissendorf.
Eine weitere Zwangsunterbrechung erfolgte durch den
Zweiten Weltkrieg und die nach- folgenden Notjahre. Im Jahre 1950, übernahm
der Polizeibeamte und ehemalige Militärmusiker Willi Koch die Leitung der
Elzer Feuerwehrkapelle. Unter seiner Stabführung erlebte die Kapelle eine
stetige Aufwärtsentwicklung.
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Willi Koch 1908 - 1978 |

1961 Willi Koch führt Herzogin Victoria Luise zum Tanz. |
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Die Aufnahme entstand anlässlich einer geselligen
Veranstaltung mit der uniformierten Schützengesellschaft von 1837 ( für die
in diesen Jahren der Schützenausmarsch in Hannover geblasen wurde) auf dem
Saal des Gasthauses Goltermann. Nach einem Grünkohlessen wurde gefeiert.
Seit 1960 wirkt die Elzer Feuerwehrkapelle beim Hannoverschen
Traditions-Umzug der Schützen mit, der bekanntlich in dem Ruf steht, größter
Schützenumzug der Welt zu sein Ein besonders herzliches Verhältnis hat sich
zu den Mitgliedern der Bürgerschützen-Gesellschaft Herrenhausen von 1908
entwickelt, die von den Elzern nun schon seit dem Jahre 1964 zum
Schützenausmarsch begleitet werden. |
Die Musiker sind in historischen Uniformen marschiert,
die ihnen der damalige Auftraggeber, die uniformierten
Schützengesellschaft von 1837, für den Schützenausmarsch zur Verfügung
gestellt hatte. |
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1959 Schützenfest Hannover |
Im Jahre 1964 begründete
Musikmeister Willi Koch eine Veranstaltung des Musikzuges - das
jährliche Konzert im Frühjahr.
Es hat sich inzwischen zum festen und wichtigen Bestandteil der
Musikzugaktivitäten entwickelt. Die Konzert-Veranstaltungen erfreuen
sich großer Beliebtheit, so dass der geräumige Saal im Hause Goltermann
immer wieder voll besetzt ist. Durch diese Konzerte ist es dem Musikzug
möglich, sein Repertoire zu erweitern und auch seine kulturelle
Bedeutung zum Ausdruck zu bringen. |
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1971 Konzert |
Im Zeichen der
freundschaftlichen Verbindung zu benachbarten Musikern pflegte man
gute Beziehungen zum Spielmannszug Wietze (Kreis Celle ) und dessen
Tambourmajor, Helmut Busse, und auch zum Spielmannszug Schwarmstedt
mit seinem Tambourmajor Jürgen Sülflow.
Über den Letzteren wurden eines Tages Kontakte mit der
Bläservereinigung Arnheim in Holland aufgenommen. Diese Verbindung
fand ihren besonderen Ausdruck in einer holländisch-deutschen
Musikschau, die am 18.September 1966 auf dem Elzer Schulhof stattand
und bei der den holländischen Gästen immer wieder besonderer Applaus
gezollt wurde.
Friedel Giesemann, der damalige Kreisbrandmeister, würdigte in
seinem Gruß- und Dankesworten das große gelungene Musikfest als
Brückenschlag von Volk zu Volk.
Eine gute kameradschaftliche Freundschaft bestand seit jeher
zwischen den Feuerwehren Elze und Meitze, wozu auch die
Feuerwehrkapelle wesentlich beigetragen hat. Hierüber gibt es schöne
und erzählenswerte Ereignisse, über die an anderer Stelle berichtet
werden soll.
Mit dem 4.Mai 1968 machte sich der Musikzug unter Willi Koch sogar
auf Landesebene einen Namen: Unter Konkurrenz von 9 Musikzügen aus
ganz Niedersachsen errang Willi Koch mit seinen Elzer Musikern mit
dem "Marsch der Medici" und einem Melodienreigen "Besuch bei Jaques
Offenbach" in der Braunschweiger Stadthalle den sehr beachtlichen
zweiten Preis.
Und nun einmal einen Blick
in das Eigenleben der Musikzug-Gemeinschaft. Neben Festlichkeiten
privater und persönlicher Art sind immer wieder die gemeinsamen
Ausflüge und Konzertbesuche als besondere Erlebnisse.
Weihnachtsfeiern, Versammlungen und Proben-Freizeiten runden die
Vereinsaktivitäten ab.
Mit dem 10.April 1978 traf die Mitglieder des Elzer Musikzuges ein
schwerer Schlag: Willi Koch war unerwartet gestorben. In tiefem
Mitgefühl mit der Familie herrschte Trauer nicht nur im Musikzug und
im Verband der Feuerwehr, sondern auch in der gesamten Bevölkerung.
Eine große Trauergemeinde begleitete den allseits verehrten
Verstorbenen auf seinem letzten Weg zur Ruhestätte auf dem Friedhof
in Berkhof.
Als erstes galt es nun, die Nachfolgefrage in der Führung und
Leitung des Musikzuges zu lösen, wobei grundsätzlich eine Aufteilung
des Arbeitsbereiches als sehr notwendig angesehen wurde. Neben der
musikalischen Ausbildung waren vielerlei schriftliche Arbeiten und
Organisationsfragen zu erledigen, die in den zurückliegenden Jahren
in zeitlicher Reihenfolge von Günther Pobanz, Wolfgang Sibbel,
Willfried Wenzel und Günther Hebecker übernommen worden waren. Die
Aufgaben sollten nunmehr einem verantwortlichen Musikzugführer
zufallen, wozu dann Günther Hebecker gewählt wurde.

Günther Rudolph |
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Für die musikalische Leitung konnte Günther Rudolph gewonnen werden.
Er ist Berufsmusiker und hat 33 Jahre im Heeresmusikkorps 1 in Hannover
Dienst getan. Günther Rudolph war mit Willi Koch befreundet und kannte
den Musikzug durch verschiedentliches Mitwirken. |
Alle Mitglieder des Musikzuges fühlten sich in die Pflicht genommen
und gingen verantwortungsbewußt an die Arbeit. Sie sahen ihre
gemeinschaftliche Aufgabe darin, die Arbeit im Sinne von Will Koch
fortzusetzen.
Größter Wert wurde auf die Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses
und der Fortgeschrittenen gelegt. Für den Nachwuchs bedeutete dies die
intensive Fortsetzung der seit April 1977 laufenden Schulung unter
Anleitung von erfahrenen Musikzug-Mitgliedern. Neben Willfried Wenzel
und Günther Hebecker haben sich hierbei: Kurt Hönkhaus, Hubert Jabs,
Angela Fenske, Manfred Meine und Franz Melzer besonders verdient
gemacht.

1977 Nachwuchsbläser und Ausbilder
- Reihe v.l.: Klaus Zerrath, Olaf Hebecker,
Corinna Melzer, Fritz Möller
Reihe v.l.: Udo Denecke, Harald Thies,
Carsten Brüggemann, Franz Melzer, Doris Bruns, Willi Koch
Reihe: Manfred
Meine
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1985 übernahmen die Schulung für die verschiedenen
Instrumentalbereiche dann Berufsmusiker des Heeresmusikkorps 1: Klaus
Breitkopf als Leiter der Nachwuchsgruppe, Manfred Lakemann, Klaus
Mengeler, und weiterhin Kurt Hönkhaus, früher Angehöriger des
Polizeimusikkorps Niedersachsen.
Die Aktiven proben an jedem Mittwoch,
im Übungsraum des Feuerwehrgerätehauses in Elze, das im Januar 1981
festlich eingeweiht wurde.

1981 Einweihung Feuerwehrhaus Elze
Am 31.März 1979 stellte sich Günther Rudolph zum erstenmal als neuer
Leiter des Elzer Musikzuges der Öffentlichkeit vor. Mit achtundzwanzig
Musikern präsentierte er im Saal des Gasthauses Goltermann sein erstes
Konzert, für das die mehr als dreihundert Besucher mit großem Applaus
dankten.
Zur Würdigung der musikalischen Arbeit des neuen Leiters hier ein Zitat
aus der Landkreiszeitung der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: "Günther
Rudolph hat dem Musikzug mit dem erarbeiteten Konzertprogramm seine
persönliche Note verliehen, die sich deutlich im Klangbild ausdrückt.
Die Musiker haben bewiesen, daß sie nicht an ein starres Schema
gebunden, sondern in der Lage sind, unterschiedliche Klangbilder zu
gestalten. Die vierzehn Titel des Programms wiesen Märsche, Tänze und
volkstümliche Weisen auf. Posaunen- und Trompetensoli gefielen gut. Die
Hälfte der Stücke hatte der Musikzugleiter selbst arrangiert, darunter
seine Ouvertüre 'Böhmähra'. Sie setzte sich aus böhmischen und
mährischen Melodien zusammen und machte den Unterschied zwischen den
Klangbildern der beiden landschaftsgebundenen Volksmusiken besonders
deutlich."
In den Folgejahren nahm der Musikzug an Wertungsspielen der
Feuerwehrmusikzüge auf Bezirks- und Landesebene teil und konnte sich mit
Gold- und Silbermedaille auch in diesem Kreis den guten Leistungsstand
bestätigen lassen.

Willi Bombeck, sen 1900 - 1984 |
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Jede Gemeinschaft ist in ihrer Arbeit geprägt durch
engagierte Persönlichkeiten. Und im Elzer Musikzug war solch eine
Persönlichkeit Musikmeister Willi Koch, der fast drei Jahrzehnte
segensreich wirkte und den Elzer Musikern wegweisende Anleitung gab.
Wie in einer Gemeinschaft die engagierte Mitarbeit seiner Mitglieder
bestimmend ist, so war auch ein Mann auf Grund seiner fast 60-jährigen
getreuen Pflichterfüllung ein verdienstvolles und würdiges Mitglied
unseres Elzer Musikzuges: Willi Bombeck ( *1900 +1984 ) blies
das 1.Tenorhorn. Sein stets bereitwilliger Einsatz, sein Idealismus,
seine Freude an der Blasmusik mögen weiterhin Ausstrahlen und auch den
derzeitigen Musikerinnen und Musikern ein Vorbild und ein Beispiel sein. |
Das 75-jährige Bestehen des Musikzuges wurde mit vielen Gästen und mit
großer Teilnahme der Elzer Bevölkerung und der befreundeten Vereine am
5. und 6.September 1987 gefeiert. Am Samstag wurde nach der
Kranzniederlegung auf dem Elzer Friedhof zum Gedenken an die
verstorbenen Musikern ein Jubiläums-Festakt in der Turnhalle begangen.
Die Geschichte des Musikzuges und seine Entwicklung wurden dem Anlaß
entsprechend gewürdigt, musikalisch umrahmt von einem Bläser-Quartett
des HMK 1. Abends fand der große Festball auf Goltermann’s Saal mit 250
Gästen statt. Nach einem Festessen wurde zur Musik des Tanzorchesters
des HMK 1 bis in die Morgenstunden gefeiert. Eine wohlgelungene Einlage
brachten die jungen Musikerinnen und Musiker mit einer Kabarett-Show,
die so gut gefiel, dass später noch zahlreiche weitere Vorführungen bei
auswärtigen Vereinen folgten.

Grosskonzert am 6.September 1987 zum 75 jährigen Jubiläum des Musikzuges
auf dem Schulhof in Elze |
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Am Sonntag wurde das herrlich geschmückte Elze durch
einen Sternmarsch mit vier Zügen direkt in das Jubiläum einbezogen. Den
Abschluß bildete ein Großkonzert mit der Einheit von 4 Musikzügen und 4
Spielmannszügen bei herrlichem Sommerwetter auf dem Schulhof in Elze.
Aus der Hochstimmung des herrlichen Jubiläums und zum Dank an die Elzer
Bürger fuhren wir am Montag Abend mit Trecker und Wagen durch das Dorf
und bedankten uns musikalisch für die große Unterstützung. |
Die nun folgenden Jahre sind von intensiver musikalischer Arbeit und einem gut gefüllten Aufgabenplan geprägt. Es wurde natürlich auch den gemeinschaftlichen Unternehmungen der gewünschte Anteil gegeben. Im Bereich der Probenarbeit dominieren etwa 4-5 Monate im Jahr die Vorbereitung auf die jährlichen Konzerte des Musikzuges. Es wird dann die Detailarbeit geleistet, die für die zahlreichen Musiken in Elze, der Wedemark und darüber hinaus eine unverzichtbare Hilfe sind und die allgemeine Qualität verbessern.
Zahlreiche Veranstaltung durften wir mitgestalten. Einige herausragende Ereignisse sollen hier genannt sein. Es sind Veranstaltungen für das Bestehen von 40 Jahren bis 1000 Jahren bei denen wir einen musikalischen Beitrag gaben:
Bei den Feuerwehren waren wir zu runden Jubiläen bei den Feuerwehren Gailhof, Brelingen, Wennebostel, Negenborn und Hellendorf.
100-jähriges durfte unsere Wehr in Elze feiern - und auch der Elzer Schützenverein wurde 75 Jahre 'jung'.
Für beide Elzer Jubiläen stand auch der "Große Zapfenstreich" auf dem Programm, der immer wieder ein besondere Herausforderung für alle Mitwirkenden ist, da sowohl die musikalische und auch die formale Ausführung hohe Anforderungen stellt.
In Elze feierte auch der Sportverein Blau-Gelb ELZE 75 jähriges Bestehen.
Bei den befreundeten Schützenvereinen waren es die Scherenbosteler, die Meitzer und die Wietzer, denen wir ihre runden Jubiläen begleiten durften.
Als aktiven Musikgruppen feierten der Fanfarenzug Bissendorf sein 40-jähriges und die Männergesang Vereine Brelingen und Elze sogar ihr 100-jähriges Bestehen.
Ebenfalls feierten 100 Jahre Bestehen die Kyffhäuser Kameradschaft Wennebostel und die Soldatenkameradschaft Mellendorf.
Auch die Feiern zum 1.000 jährigen Bestehen von Brelingen und Oegenbostel gestalteten wir mit.
Denkwürdige Ereignisse brachten uns das Jahr 1989 und 1990, in dem wir Völkerverständigung mit der Partnerstadt Roye, durch die Einweihung des Roye-Platz‘ in Mellendorf begehen durften. Für uns war es die erste Bekanntschaft mit der 'Marseillaise', der französischen Nationalhymne, zu deren Präsentation wir uns mit einigen Musikern aus dem Heeresmusik-Korps verstärkten, um die musikalischen Klippen dieser schönen Hymne gut zu 'nehmen'.
Mit den Wedemärker Bürgern feierten wir fröhlich den ersten Jahrestag der Wiedervereinigung am 02.10.1990 und schlossen um Mitternacht stimmungsvoll mit unserer deutschen Nationalhymne.
Eine Besonderheit war dann auch für uns die Eröffnung des Baumarktes von Erich Marks in Zerbst am 21.04.1990, die wir musikalisch mitfeiern durften. Zu der Zeit waren beim Grenzübergang noch die Reisepässe erforderlich. Günther Rudolph zahlte dann, weil er seinen Reisepass vergessen hatte, DM 10,- und wir durften dann weiterfahren. Der für die meisten Musiker und Musikerinnen erste Besuch in der`'DDR‘ machte diesen Einsatz zu einem besonders denkwürdigen Ereignis.
Am 27.06.1992 gaben wir unseren musikalischen Anteil zum 'Kirschfest' in Naumburg/Saale.
Alle Teilnehmer denken gern daran zurück, da wir, immer noch weitgehend 'ost-unerfahren', unvergessliche Eindrücke mitbrachten, zu denen an anderer Stelle mehr berichtet werden soll.
Den Neujahrsempfang unserer Gemeindeverwaltung durften wir mehrfach
mitgestalten.Für die großen politischen Parteien haben wir in den vielen
Jahren immer wieder Veranstaltungen zu verschieden Anlässen begleitet.
Dabei haben wir auch manchen der prominenten Bundes- und Landespolitiker
aus der Nähe erlebt.
Auch außergewöhnliche Ereignisse haben wir musikalisch umrahmt, wie zum
Beispiel zum Empfang der 25. Boeing 737 der HAPAG-Lloyd auf dem
hannoverschen Flughafen. Wir gestalteten auch das sonntägliche Konzert
im hannoverschen Maschseepavillon oder das Schloßkonzert in Celle. Ein
besonderes 'Highlight' war jedoch die Teilnahme an der EXPO-Parade am
16.07.2000, die ein Teil des Programmes anläßlich der EXPO 2000 in
Hannover war.
Mit dem Wunsch-Konzert des Musikzuges am 20.Oktober 2002 begingen wir
mit unseren Konzertbesuchern das 90 jährige Bestehen des Musikzuges, das
auch von der regionalen Presse sehr freundlich gewürdigt wurde.
In allen Aktivitäten achten wir darauf, verlässlich zu sein. Wir pflegen
Traditionen gern, wenn sie das Miteinander fördern. So musizierten wir
zum Beispiel im Jahr 2011 zum 47. Mal für die
Bürger-Schützen-Gesellschaft von Herrenhausen v. 1908 anläßlich des
Hannoverschen Schützenfestes. Sehr freundschaftliche Verbindungen
bestehen zum Schützenverein Wietze-Steinförde. Seit 1967 sind wir oft in
Wietze zu verschiedenen Anlässen und begrüßen die Wietzer gern als Gäste
zu unserem Frühjahrskonzert.
Weitere ähnlich langjährige Verbindungen bestehen in Elze und dem
näheren Umfeld.
Unsere Vorfahren begründeten die schöne Tradition des Neujahrsblasens:
In der Neujahrsnacht, kurz nach dem Jahreswechsel, wurde vom alten
Schlauchturm in Elze das neue Jahr mit Dankchorälen und einigen flotten
Märschen begrüsst. Diese Tradition brach Ende der 50er Jahre. Auf
Initiative der Familie Dres. Brötz und durch Vermittlung von Willi
Bombeck, sen. nahmen wir das "Turmblasen" Sylvester 1983/Neujahr 1984
wieder auf. So konnten wir am 1.Januar 2012 das 29.Turmblasen in der
neueren Geschichte begehen. Jedes Jahr finden sich Musikerinnen und
Musiker, die ihre Sylvesteraktivitäten unterbrechen und nach Elze
kommen, um das neue Jahr musikalisch vom alten Schlauchturm begrüssen.
Wir danken der Familie Dres. Brötz, die all die Jahre wunderbare
Gastgeber gewesen sind und den vielen Zuhörern, die sich in jeder
Neujahrsnacht dort einfinden und mit uns diesen besonderen Start in das
neue Jahr feiern.
Nach 26 Jahren als musikalischer Leiter gab Günther Rudolph 2004 den
Stab an Susanne Rexilius weiter, die aber aufgrund einer beruflichen
Veränderung Ihres Mannes nach Süddeutschland verzog. Das Konzert 2005
leitete Klaus Breitkopf, der unser neuer musikalischer Leiter geworden
ist.
Günther Rudolph wurde zum Ehrendirigenten ernannt und ist uns weiter eng
verbunden. Gern spielen wir seine Arrangements im Standardrepertoire und
zu unseren Konzerten und freuen uns, dass wir auch Neues aus seiner
Feder aufführen dürfen.
Mit den Benefizkonzerten für den Förderverein der Jugendfeuerwehren der
Wedemark 2008 und dem für die Elzer Pfarrscheune 2009 setzten wir uns
erstmals mit größeren Veranstaltungen für hilfswürdige Projekte ein. In
der Elzer Kirche bestand das Programm, dem Ort des Konzertes angemessen,
dann auch aus populär-klassischen Titeln. (siehe Navigation "Konzerte".)
Zur Jahresversammlung 2009 fand auch ein Wechsel in der Musikzugführung
statt: Günther Hebecker gab nach 30 Jahren Tätigkeit in dieser Position
die Verantwortung an Eike Hemme weiter, der als Elzer und langjähriges
aktives Mitglied des Musikzuges von der Versammlung einstimmig gewählt
wurde.
Das Musizieren macht uns viel Freude und wir arbeiten mit unserem
musikalischen Leiter daran, sie immer ein wenig besser vorzutragen. Das
Ziel ist es: Gleich welche Musik, sie soll in bestmöglicher Qualität
erklingen. Wir tun das auch in der Hoffnung, dass unsere Zuhörer sich
von unserer Freude an der Musik anstecken und beflügeln lassen, und dass
junge und/oder "gestandene Musikantinnen/Musikanten den Weg in unser
Orchester finden.

1983 Partitur Elzer Feuerwehr Marsch |
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Günther Rudolph komponierte und arrangierte als Dank
für seine Ernennung zum Feuerwehrmann des Jahres 1983 den Elzer
Feuerwehr Marsch. Seit 1984 steht der Elzer Feuerwehr Marsch am
Beginn jedes unserer Konzerte.
"Möge dieser Marsch schwungvoller Ansporn und Leitstern auf dem Weg in
eine weiterhin erfolgreiche und glückliche Zukunft des Musikzuges sein."
(Herbert Rieckmann)
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